Reitz erweitert Wimpelsammlung

  12.09.2023    Kreis Hofgeismar Presse
LGR-Senior räumt in Offenbach sieben Medaillen ab

Offenbach Mit vier hessischen Meisterwimpeln und insgesamt sieben Medaillen bei sieben Starts in der Altersklasse M40 glänzte Tim Reitz (LG Reinhardswald/SV Espenau) bei den Hessischen Seniorenmeisterschaften in Offenbach.

Den Auftakt eines langen Wettkampftages bildete der Speerwurf. Im letzten Versuch gelang Reitz ein technisch guter Wurf, mit dem das 800 Gramm schwere Gerät bei 39,31 Metern landete. Das war Reitz’ beste Weite seit 2021 und brachte ihm die Silbermedaille.

Im Weitsprung landete er in den ersten drei Durchgängen trotz Absprungs weit vor dem Brett schon bei guten 5,20 Metern. Im vierten Versuch passte dann alles und mit 5,36 Metern war der erste Titel erreicht.

Über 100 Meter hatte Reitz mit Maik Streisel (TV Windecken) starke Konkurrenz. In 13,15 Sekunden konnte er seinen Konkurrenten, der 13,26 Sekunden lief, aber knapp in Schach halten.

Direkt nach dem 100-Meter-Finale stand der Hochsprung an. „Hier habe ich schon gemerkt, dass ich einige Körner gelassen habe“, ließ Reitz erste Wirkung des Mammutprogramms erkennen. Dennoch floppte er über gute 1,50 Meter und holte Bronze.

Diskus und 200 Meter fanden zeitgleich statt. „Hier hatten aber die 200 Meter Priorität, weil ich da Siegchancen hatte“, sagte Reitz. Die nutzte er dann auch. Mit dem besseren Stehvermögen auf der Zielgeraden hielt er in 26,36 Sekunden Streisel erneut auf Distanz. Mit weichen Beinen vom Sprint ging es zum Diskuswurf zurück, wo 23,58 Meter immerhin noch für Bronze reichten.

Nur 20 Minuten später stand noch die Höchstbelastung eines 400-Meter-Laufs an. In 57,90 Sekunden sprintete Reitz auch hier souverän zum Titel. „Als Abschluss nach sechs anstrengenden Disziplinen war das in Ordnung“, zog Reitz zufrieden Bilanz.

Jetzt richtet sich der Fokus auf die Senioren-Europameisterschaften in Pescara (Italien). In drei Disziplinen, 110-Meter-Hürden, Speerwurf und Hochsprung, wird sich Reitz der Konkurrenz stellen. Mehr Starts lassen Zeitplanüberschneidungen und fehlendes Training wegen Achillessehnenproblemen nicht zu. „Gerne wäre ich auch noch über 400 Meter Hürden gestartet, aber längere Tempoläufe waren nicht möglich“, erklärt Reitz den Verzicht auf seine Paradedisziplin. So ist die Endlaufteilnahme im Hürdensprint das Hauptziel.

erstellt von Alexander Humme