Neun Titel bei Nordhessischen Senioren-Wurfmeisterschaften
Baunatal Neun Titel holten die Senioren der LG Reinhardswald bei den Nordhessischen Wurfmeisterschaften in Baunatal.
Die zweifache deutsche Vizemeisterin 2022 der Altersklasse W75, Ulrike Wendering, ist auch in dieser Saison schon wieder in einer guten Frühform. Sowohl bei den Siegen im Kugelstoß (7,64 Meter) und Diskuswurf (18,44 Meter) als auch beim zweiten Platz mit dem Hammer (22,64 Meter) überbot sie die für die deutschen Seniorenmeisterschaften in Mönchengladbach geforderten Normwerte.
Bereits einen Tag zuvor hatte sie als Siegerin bei der Bahneröffnung in Friedberg weitere Richtwerte im 100-Meter-Sprint mit 20,06 Sekunden und im Weitsprung mit 2,80 Metern erreicht.
Petra Simshäuser holte in der W60 zwar sogar vier Meistertitel mit Kugel, Diskus, Hammer und Speer, muss aber für einen DM-Start noch nachlegen. Am dichtesten dran ist sie mit dem Speer, wo ihr mit 18,00 Metern nur noch ein Meter fehlt.
In der M40 gab es drei Mal Gold für Tim Reitz (SV Espenau).
Während Reitz im Kugelstoß mit technischen Problemen und 8,94 Metern nicht zufrieden war, gelang ihm im Speerwurf mit 38,42 Metern eine starke Weite. Der Diskuswurf war mit 24,98 Metern im Rahmen, ein deutlich weiterer Versuch landete knapp außerhalb des Sektors.
Eingebettet waren die Wurfmeisterschaften in die Bahneröffnungswettkämpfe im Parkstadion mit den Sprinterzweikämpfen auf den seltenen gelaufenen „krummen“ Distanzen, die zum Saisonauftakt eine gute Möglichkeit einer ersten Standortbestimmung ohne zu großen Leistungsdruck bieten.
Bei den Frauen präsentierte sich Larissa Malkomes (SV Trendelburg) in Topform. Sowohl über 150 Metern in 19,72 Sekunden als auch über 300 Meter in starken 42,86 Sekunden hatte sie die Konkurrenz sicher im Griff.
In der U12 glänzten die Nachwuchstalente Jan Pleßmann und Julika Wirth (beide TSG Hofgeismar). Pleßmann unterbot im 50-Meter-Sprint der M10 als einziger Athlet seiner Altersklasse mit 7,95 Sekunden die acht Sekunden. Über 30 Meter lief er in 5,18 Sekunden fast zwei Zehntelsekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Florian Jahnke heraus.
Noch deutlicher lag Julika Wirth in der W10 vorn. Eine halbe Sekunden Rückstand brummte sie der Konkurrenz im 50-Meter-Sprint in 8,02 Sekunden auf. Etwas enger ging es im 30-Meter-Sprint zu, wo Wirth „nur“ 15 Hundertstelsekunden vorn lag.
Auch Clea Gerhold (VfL Wolfhagen) überzeugte. Im 50-Meter-Sprint nach 7,38 Sekunden von Laya Boukhoutta knapp geschlagen revanchierte sie sich im 75-Meter-Sprint und stellte mit 10,66 Sekunden eine neue Bestzeit auf.