Mrochen legt Pause ein

  31.05.2022    Kreis Hofgeismar Presse
Liebenauer verzichtet vorerst auf Wettkämpfe und trainiert nur

Oordegem Während Vanessa Grimm in Götzis jubelte schob Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) in Oordegem Frust.

Mit großen Ambitionen in das 5000-Meter-Rennen beim International Flanders Athletics Meeting gegangen konnte sich der 20-Jährige Liebenauer nur 1000 Meter auf Bestzeitkurs halten. Danach war die Luft raus. Mrochen fiel Platz um Platz zurück und kam in 14:30,67 Minuten fast 20 Sekunden hinter seiner Bestzeit ins Ziel. Eine lange Saison, der Zeitzonenwechsel nach der Rückkehr aus den USA und eine leichte Erkältung hatten wohl doch mehr Substanz gekostet als angenommen. Mrochen, der seit 2020 keine Pause mehr hatte, tritt jetzt bewusst auf die Bremse und wird keine weiteren Wettkämpfe bestreiten. „Es ist extrem wichtig für mich, jetzt mal einen Reset zu machen und ohne Stress einfach nur zu trainieren. Nach Cross, Halle und Freiluft in den USA 2020/21, einer vollen Saison in Europa mit der U20-Europameisterschaft und dann wieder Cross, Halle und Freiluft in den USA 2021/22 bin ich froh, dass mal nichts mehr auf dem Plan steht.“ Bis im Herbst in den USA wieder die Crosssaison beginnt kann Mrochen vier Monate mental und körperlich regenerieren. Trotz des missglückten Rennens in Oordegem, darf der U20-EM-Dritte von 2021 mit den Leistungen des Jahres 2022 zufrieden sein.

Freiluftbestzeiten über 5000 (14:11 Minuten) und 10000 Meter (30:06 Minuten) und eine neue Hallenbestzeit im 3000-Meter-Lauf (8:17 Minuten) stehen in der Bilanz. Auch im ersten Jahr in der U23 zählt er mit seinen Leistungen wieder zur deutschen Spitze. Mit frischen Kräften soll es im Herbst wieder voran gehen. Als internationaler Höhepunkt lockt noch die Crosslauf-Europameisterschaft im Dezember, auf der Bahn stehen 2023 U23-Europameisterschaften an.

 

erstellt von Alexander Humme