Glanzleistung von Linus Klinge

  15.02.2022    Kreis Hofgeismar Presse
Kugelstoßerin Luisa Lenz holt ebenfalls Silbermedaille

Hanau Mit zwei Silbermedaillen kehrten die heimischen Leichtathleten von den Hessischen Hallenmeisterschaften der Altersklasse U16 in Hanau zurück. Während man mit der Vizemeisterschaft von Kugelstoßerin Luisa Lenz (LG Reinhardswald/Vfl Wolfhagen) im Vorfeld gerechnet hatte, gelang Langstreckenass Linus Klinge (MTV Vernawahlshausen) als Zweitem im 3000-Meter-Lauf der männlichen Jugend M14 ein Überraschungserfolg.

Der noch der M13 angehörende Klinge lieferte gegen die ein Jahr ältere Konkurrenz in der M14 eine Glanzleistung. In 10:14,51 Minuten steigerte er sich gegenüber dem Vorjahr um mehr als eine halbe Minute und ließ bis auf Lokalmatador Nico Debus alle Konkurrenten hinter sich. Nur Kreisrekordler Hendrik Franke (LGR/SV Espenau) war in dieser Altersklasse vor 15 Jahren schneller als Klinge. Hier haben sich die zusätzlich zum Vereinstraining in Vernawahlshausen absolvierten Einheiten im Talentstützpunktkader in Hofgeismar bei Trainer Mustafa Hallal voll ausgezahlt.

Der Kugelstoß bleibt die Paradedisziplin der Leichtathleten des VfL Wolfhagen. Einen Monat nach Alice Ekenbergers Goldcoup in der weiblichen Jugend U18 holte Luisa Lenz in weiblichen Jugend W15 die Silbermedaille.

Gleich im ersten Versuch legte Lenz mit 11,85 Metern eine Topweite vor. Danach hatte sie aber mit technischen Problemen zu kämpfen und konnte sich nicht mehr steigern. Ihre schärfste Konkurrentin, Jule Katharina Koch (TV Wächtersbach), übertraf hingegen im letzten Versuch die zwölf Meter.

Dennoch kann Lenz mit dem Ergebnis hochzufrieden sein. Nach dem Überraschungssieg bei den Hessischen Freiluftmeisterschaften 2021 hat sie sich auf hohem Niveau stabilisiert und untermauerte mit dem Medaillenerfolg ihre Zugehörigkeit zur hessischen Nachwuchselite. Bis zum Beginn der Freiluftsaison können Lenz und Trainerin Ulrike Kleinschmidt jetzt weiter an Kraftaufbau und technischen Feinheiten feilen. Neben der Titelverteidigung auf Landesebene lockt auch die Teilnahme an den Deutschen U16-Titelkämpfen als großes Ziel. Hier steht die Norm bei 12,80 Metern, in dem halben Jahr bis zum Qualifikationsschluss eine machbare Vorgabe.

Im Hochsprung der weiblichen Jugend W14 schrammte Charlotte Lefebvre (TSG Hofgeismar) als Vierte knapp an einer Medaille vorbei. Mit 1,48 Metern fehlten ihr nur drei Zentimeter zu Maja Levatic und Heba Tidjani auf dem geteilten Silberrang.

In bestechender Form präsentierte sich auch Sprinttalent Jolina Marie Schmidt. Schon im 60-Meter-Vorlauf der weiblichen Jugend W14 pulverisierte sie ihre Bestzeit und zog als Laufsiegerin in 8,43 Sekunden in den Zwischenlauf ein. Im Zwischenlauf legte sie noch einmal einen drauf und schaffte mit 8,35 Sekunden den Finaleinzug. Hier bestätigte sie in 8,41 Sekunden die starken Zeiten der Vorrunden und wurde Siebte.

Irina Uliyanova (LGR/TSG Hofgeismar), die über 300 Meter weiblichen Jugend W15 gute Chancen auf eine vordere Platzierung gehabt hätte, musste kurzfristig erkrankt auf einen Start verzichten.

erstellt von Alexander Humme